Mitte Oktober startete der ESK in die neue Saison der zweiten Bundesliga Ost mit zwei Heimspielen. Vorab schon mal ein großes Kompliment an Doreen Troyke für das Catering. Wie wertvoll unser Vereinsheim ist, zeigt sich am Lob der Gäste immer wieder. Dazu mehr im Artikel weiter unten.
In der ersten Runde trafen wir dabei auf den Münchner SC von 1836, einen der Staffelfavoriten. Es entwickelte sich ein enges Match. Alle Remis waren ausgekämpft aber den zwei Münchner Siegen stand am Ende nur ein Erfurter Gewinn gegenüber. Schlusstand 4,5 :3,5 für den MSC. Unser Mann am achten Brett, Nikita Myshkin erspielte diesen Sieg in „großem positionellen Stil“ O-Ton Peter Enders.
Am Sonntag gegen Garching ging es dann bereits um die Wurst. Der Verlierer wäre mitten im Abstiegsstrudel- und das nach zwei Spielen. Peter Enders offerierte seinem Kontrahenten Christoph Renner eine frühe Punkteteilung, welcher dieser auf Geheiß seines Kapitäns jedoch ausschlagen musste.
Am fünften Brett kam erstmals unser Neuzugang Moritz Weishäutel zum Einsatz. Moritz erspielte sich in einer Tscheljabinsker Variante einen Mehrbauern, den er jedoch im ungleichen Läuferendspiel nicht gewinnbringend einsetzen konnte. Sehr solider Einstand in der zweiten Bundesliga!
Nikita brachte uns dann an Brett 8 in Führung, welche Peter dank des „Spielenmüssens“ ausbaute. Beim Stand von 4:2 für uns drehten die beiden verbliebenen Garchinger voll auf, spielten auf Teufel komm raus auf Gewinn und wurden ausgekontert. Das 6:2 war sicherlich etwas zu hoch, am souveränen Sieg des ESK ist jedoch nichts zu rütteln.
Zum zweiten Wochenende reisten wir nach Deggendorf zum Tabellenführer. Der bayrische Aufsteiger glänzt mit sieben Legionären vom Balkan. Nominell waren wir mit Evgeny Romanov an eins und den zwei Tschechen gleichwertig. Dementsprechend verlief auch der Kampf. Schlussendlich eine Kopie des ersten Kampfes. Einem Sieg von uns standen leider 2 volle Punkte der Deggendorfer gegenüber, wieder 4,5 zu 3,5 verloren und wieder knapp!
Die Spielbedingungen im Saal des Stadthotel waren gut, allerdings grenzten die Preise für das Catering an Wegelagerei. 3,- € für ein Brötchen, 3,50 € für eine Flasche Apfelschorle; heftig, heftig.
Am Sonntag war unser Kontrahent das mit 7 Österreichern besetzte Passau. Die Truppe hatte am Samstag dem großen Favoriten Aue ein Unentschieden 4:4 abgetrotzt. Entsprechend vorsichtig endeten vier Partien mit einer Punkteteilung nach weniger als zwei Stunden. Damit lag die Verantwortung auf wenigen Schultern und ein Ausrutscher könnte fatale Folgen nach sich ziehen. Kurz vor der Zeitnot verlor Moritz. Zum Glück konnten Peter und Franz den Spieß umdrehen und Petr gelang sogar ein weiterer Sieg 5: 3 und der Sieg stand fest. Glück gehört dazu, wie man leicht folgender Stellung entnehmen kann:
Enders, P-Weiß, C
Schwarz am Zuge überlegte ca. 15 Minuten und gab auf!
Der Gewinn nach 1…Ke7 2. Lc5+ Kf7 3. Lb6! cxb6 4. axb6 Lc6 5. Kd6 La8! 6. b4! g5! Ist nicht nur schwer zu finden, er ist nicht existent! Schwarz hält Remis! König nach g3 und Remis
In zwei Wochen geht es bereits zum nächsten Kampf. Die Gegner in Aue werden dann Nürnberg und Bad Mergentheim sein.